Röntgen

Röntgen gehört in vielen medizinischen Fachrichtungen zu den wichtigsten bildgebenden Verfahren. Die spezielle Strahlung macht Knochenstrukturen, Fehlstellungen, Entzündungen und weitere pathologische Veränderungen sichtbar. Von Einzelaufnahmen bis zu umfassenden Bildgebungsverfahren ermöglichen moderne Röntgensysteme eine präzisere Diagnostik. Mit unserem Preisvergleich für Systeme und Zubehör können Sie Ihre Praxis mit hochwertiger Röntgentechnologie ausstatten.

Das Röntgenverfahren wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Wilhelm C. Röntgen entdeckt. In den Anfangsjahren war wenig über die Auswirkungen von Röntgenstrahlen bekannt, weshalb die Technologie häufig und ohne strenge Regulierungen genutzt wurde. Sogar Schuhgeschäfte setzten Röntgen ein, um Kinderfüße durchzuleuchten. Erst mit zunehmendem Wissen über die Strahlenbelastung wurden strengere Schutzmaßnahmen eingeführt, um Patienten und medizinisches Personal zu schützen.

Während in einigen Bereichen der Medizin strahlenintensive Verfahren wie CT-Scans zum Einsatz kommen, sind moderne Röntgensysteme in vielen Fachrichtungen mit einer deutlich reduzierten Strahlenbelastung verbunden.

Röntgensysteme werden in medizinischen Praxen mit unterschiedlichen Technologien genutzt. Die wichtigsten Verfahren sind:

1. Röntgen mit Film (analoges Röntgen)

• Traditionelle Bildgebungsmethode, bei der Röntgenstrahlen auf einen lichtempfindlichen Film treffen.
• Wird in modernen Praxen zunehmend durch digitale Verfahren ersetzt.

2. Digitales Röntgen

• Der moderne Standard in der medizinischen Bildgebung.
• Röntgenaufnahmen werden direkt digital gespeichert, vergleichbar mit einer Digitalkamera.
• Liefert oft detailliertere Bilder mit geringerer Strahlenbelastung.

3. Röntgen mit Speicherfolien

• Setzt auf Phosphor-beschichtete Speicherfolien, die nach jeder Aufnahme wiederverwendet werden können.
• Bietet eine Brücke zwischen analoger und digitaler Technik.

Je nach Anwendungsbereich und Fachrichtung stehen verschiedene Röntgenarten zur Verfügung:

Einzelbildaufnahme

• Wird für gezielte Diagnosen einzelner Körperbereiche eingesetzt.
• Besonders verbreitet in der Orthopädie, Zahnmedizin und Traumatologie.

Panoramaaufnahme (OPG – Orthopantomogramm)

• Bietet eine großflächige zweidimensionale Ansicht von Strukturen wie dem Schädel oder Gelenken.
• Häufig genutzt zur Erstanalyse oder zur Beurteilung von Fehlstellungen.

Bissflügel- und Spezialaufnahmen

• Ermöglichen präzise Detailaufnahmen bestimmter anatomischer Strukturen.
• Beispielsweise für die Beurteilung von Kiefergelenken, Nasennebenhöhlen oder orthopädischen Implantaten.

Damit Röntgensysteme sicher und effizient in der medizinischen Praxis genutzt werden können, sind verschiedene Schutzmaßnahmen erforderlich.

Dazu gehören:

1. Röntgenschürzen und Schutzkleidung: Reduzieren die Strahlenbelastung für Patient:innen und Personal.

2. Extrahalter und Positionierungshilfen: Sorgen für präzise Bildaufnahmen und eine optimale Patientenlagerung.

3. Strahlenschutzwände: Ergänzen den Schutz bei stationären Röntgensystemen.

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