Was ist Knochenersatzmaterial?
Knochenersatzmaterial umfasst natürliche und synthetisch gefertigte Stoffe, die in der Zahnmedizin dem Auffüllen von Hohlräumen nach Resektionen und Extraktionen dienen. Durch den Verlust des natürlichen Knochenmaterials des Patienten werden die von außen zugeführten Stoffe für einen gezielten Knochenaufbau genutzt. Das Ergebnis dient im Regelfall als Grundlage zur Verankerung von Implantaten und Prothesen. Diese würden durch fehlendes oder geschwächtes Knochenmaterial nicht eingesetzt werden können oder böten nicht den gewünschten Halt.
Vorgeschichte und Entwicklung des Knochenersatzmaterials
Knochendefekte sind seit den Anfängen der Zahnmedizin bekannt. Neben dem Verlust von Knochenmaterial durch Unfälle und Krankheiten ist eine langsame Rückbildung des Kieferknochens im höheren Lebensalter zu beobachten. Als Pionier in der Erforschung von Knochentransplantationen gilt Georg Axhausen im frühen 20. Jahrhundert, nicht nur mit Einschränkung auf das Fachgebiet Dentalmedizin.
Eine systematische Entwicklung synthetischer Knochenersatzmaterialien im Dentalbereich findet jedoch erst seit wenigen Jahrzehnten statt. Bislang wurde noch kein Material entwickelt, das alle biologischen Eigenschaften der Substanz des natürlichen Kieferknochens ohne Risiken und Nebenwirkungen für den Patienten miteinander vereint.
Gängige Anwendungsfelder vermeiden
Der Knochenaufbau mit anschließender Verankerung von Implantaten ist zahnmedizinisch anspruchsvoll und nicht selten mit Komplikationen verbunden. Das eingebrachte Knochenersatzmaterial wird vom Körper als Fremdmaterial betrachtet, sodass eine Besiedelung mit Bakterien und Entzündungen eine häufige Folge darstellen. Hier sollten erprobte Pharmazeutika gereicht werden, um die Besiedelung einzudämmen und der Entzündung entgegenzuwirken.
Knochenmaterial kann sich zudem in der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) ausbreiten und hier für schwerwiegende Entzündungen sorgen. Um diese zu lindern, hat eine penible und restlose Entfernung sämtlicher Partikel des eingebrachten Materials zu erfolgen. Im Extremfall droht eine chronische Infektion.
Als Zahnarzt können Sie diesen Komplikationen mit einer gewissenhaften Arbeit und viel Erfahrung entgegenwirken. Das einzubringende Knochenersatzmaterial ist vorsichtig auf Verträglichkeit beim jeweiligen Patienten auszutesten. Zudem sind eine exakte Einbringung des Materials und eine sorgsame Abstimmung der Pharmazeutika für einen problemlosen Behandlungsverlauf essenziell.
Verschiedene Quellen für Knochenersatzmaterial
Das Spektrum an Ersatzmaterial in der Zahnmedizin und weiteren medizinischen Bereichen ist groß und umfasst beispielsweise:
Eine Verbindung mit stabilisierenden Osteosynthesen ist notwendig, damit eine Verbindung zwischen dem natürlichen Knochenmaterial und dem einzubringen Knochenersatz herbeigeführt wird. Als Zahnarzt sollte das Ganze mit einem leistungsfähigen Bone-Management-System entwickelt und eingebracht werden. Wichtige Instrumente für den Aufbau des Knochens sind Schlagdosen für längere Knochenstücke, Knochenspritzen sowie Schaber in verschiedenen Dimensionen für die exakte Ausformung des Materials.
Was fällt unter Pharmazeutika und wer verwendet es?
Der Begriff Pharmazeutika umfasst allgemein alle Arzneimittel, die im Dental-Bereich für die professionelle Behandlung von Patienten genutzt werden. Wird Knochenersatzmaterial in der Zahnmedizin eingebunden, spielen Medikamente zur Wundheilung sowie zur Linderung von Entzündungen nach dem Befall mit Bakterien und anderen Erregern eine führende Rolle. Das Spektrum der Pharmazeutika reicht von klassischen Antibiotika bis zu Entzündungshemmern mit einem Fokus auf die lokale Anwendung im Mundraum.
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